(02161) 2 25 73   |   info@stramm.ch   |   Öffnungszeiten

Zahnärztin
Christine Stramm
Lüpertzender Str. 51-53
41061 Mönchengladbach

Telefon: (02161) 2 25 73
Fax: (02161) 2 01 34
E-Mail: info@stramm.ch

Schreiben Sie uns!




Montag:
08.00 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 18.00 Uhr
Dienstag:
08.00 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 19.00 Uhr
Mittwoch:
09.00 Uhr - 13.00 Uhr

Donnerstag:
09.00 Uhr - 13.00 Uhr
15.00 Uhr - 19.00 Uhr
Freitag:
09.00 Uhr - 13.00 Uhr
Zusätzliche Sprechzeiten nach Vereinbarung

Termine online buchen

News

Zahnfleisch-Behandlung akut gefährdet

Anlässlich des „Europäischen Tages der Parodontologie“ warnen die bayerischen Zahnärzte vor Einschränkungen bei der Behandlung von Zahnfleisch-Erkrankungen.

Der Grund: Am 1. Januar ist das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz in Kraft getreten. Seitdem sind fast alle zahnmedizinischen Behandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) budgetiert. Wenn die Budgets nicht ausreichen, drohen Honorarkürzungen.

Dr. Rüdiger Schott, Vorsitzender des Vorstands der KZVB, erklärt hierzu:

„Parodontitis ist eine Volkskrankheit, von der fast jeder zweite Deutsche betroffen ist. Bei den über 65-Jährigen sind es sogar zwei Drittel. Aus gutem Grund wurde 2021 eine zeitgemäße PAR-Behandlung in den GKV-Leistungskatalog aufgenommen. Da Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auch die Mittel für die Parodontitis-Therapie begrenzt hat, können nicht mehr alle medizinisch notwendigen Behandlungen durchgeführt werden. Leidtragende dieser Politik sind die Patienten. Eine nicht behandelte Parodontitis kann zu Zahnverlust führen, der nicht nur schmerzhaft, sondern auch teuer ist. Zahnersatz kostet die Krankenkassen deutlich mehr als die vollständige Finanzierung der PAR-Behandlung. Deshalb fordern wir die sofortige Entbudgetierung der PAR-Behandlung.“

Dr. Dr. Frank Wohl, Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, ergänzt:

„Bundesminister Lauterbach wirft mit seiner seit Januar verhängten Budgetsperre die parodontale Gesundheit in Deutschland zwei Jahrzehnte zurück. Bei seiner Politik kriegen die Patienten nicht nur symbolisch Zahnfleischbluten. Die Alterung der deutschen Bevölkerung erhöht den parodontalen Behandlungsbedarf signifikant, aber gleichzeitig wird die Finanzierung der Behandlung ohne Sinn und Verstand weggestrichen. Die nötigen Mittel müssen sofort wieder freigegeben werden, der Budgetdeckel muss weg, bevor der Schaden noch größer wird.“ Kammerpräsident Wohl kritisiert in diesem Zusammenhang auch den Umgang der AOK Bayern mit der Problemlage: „Die AOK verspricht den Patienten in Anschreiben konkrete Geldbeträge für ihre jeweilige Behandlung, die nie und nimmer zur Verfügung stehen. Das ist unseriös, das muss ganz schnell eingestellt werden.“



Putzdefekte - welche Folgen Fehler bei der täglichen Zahnpflege haben können

Mit schönen, kreisenden Bewegungen, mit genügend Druck und gerne mit harter Zahnbürste - die meisten erinnern sich an diese Empfehlung zum richtigen Zähneputzen. Doch leider sind viele Tipps falsch.

Richtiges Zähneputzen will tatsächlich gelernt sein. Denn es gibt viele Fehler, die hierbei gemacht werden können. Auch wenn vermeintlich richtig geputzt wurde, kann es in der Spätfolge Putzdefekte geben, welche die Mundgesundheit beeinträchtigen. Welche Fehler hier häufig vorkommen, darüber klärt die folgende Meldung einmal näher auf.

Ungünstiger Zeitpunkt

Es gibt durchaus auch ungünstige Zeitpunkte für das Zähneputzen und die richtige Zahnvorsorge. Denn direkt nach dem Essen, vor allem auch von säurehaltigen Speisen sollte auf das Putzen der Zähne verzichtet werden. Mindestens eine halbe Stunde ist angeraten zu warten, bevor die Essensreste aus Mund und den Zahnzwischenräumen entfernt werden.

Falsche Zahnbürste

Für die Zahnvorsorge ist es unbedingt wichtig, die richtige Zahnbürste zu wählen. Harte Borsten entfernen zwar gründlicher vorhandene Bakterien auf den Zähnen, können aber auch den Zahnschmelz und das Zahnfleisch schädigen. Daher sind Zahnbürsten mit mittelharten Borsten empfehlenswerter. Bei weichen Borsten besteht die Gefahr, dass man mit mehr Druck putzt, da man nur so das Gefühl hat, die Zähne richtig zu reinigen. Auch dies ist schädlich für die Zahnhälse und begünstigt kälteempfindliche Zähne. Zudem ist wichtig, die Zahnbürste spätestens alle drei Monate zu tauschen.

Fehlende Technik

Die fehlende oder falsche Technik kann ebenso schuld daran sein, wenn nach einiger Zeit Putzdefekte auftreten. So ist es gar nicht notwendig, zu fest zu drücken oder sogar zu schrubben. Dies schadet sowohl dem Zahnschmelz als auch dem Zahnfleisch. Denn die Plaque, die beim Zähneputzen entfernt werden soll, ist locker und weich und lässt sich leicht entfernen. Die ältere Generation kennt hierbei noch die kreisenden Bewegungen, von denen die Zahnärzte mittlerweile aber abraten. Besser ist es, die Zähne mit fegenden Bewegungen zu putzen. Hierbei wird immer vom Zahnfleisch weg über die Zähne gefegt.

Regelmäßiges Putzen nicht vergessen
Für die Zahnvorsorge ist es wichtig, regelmäßig zu putzen. Einmal am Tag reicht hier nicht aus. Mindestens zweimal, am Morgen und am Abend sollten die Zähne schonend gereinigt und die bereits erwähnten Fehler vermieden werden. Mindestens zwei Minuten sollten die Zähne jedes Mal geputzt werden. Ein Wecker oder der Timer am Smartphone erinnern, wenn die Zeit um ist. Hilfreich ist es hierbei auch, den Mund in vier Bereiche zu unterteilen und jeden Bereich dann mindestens 30 Sekunden gründlich, aber auch richtig, zu putzen.

Putzdefekte und Folgen

Durch das falsche Zähneputzen können Folgen entstehen. So kann es dazu kommen, dass die Zahnhälse mit der Zeit freigelegt werden. Beim weiteren Putzen kann es hier dann zu kälteempfindlichen Zähnen kommen. Auch ein blutendes Zahnfleisch kann ein Hinweis nicht nur auf Parodontose, sondern ein falsches und zu festes Putzen sein. Fehler oder Nachlässigkeiten beim Zähneputzen können zu unangenehmen Folgen führen. Entzündungen werden begünstigt, die bis hin zur Parodontitis führen können, inklusive was widerum einer aufwändigen Behandlung bedarf. Sollten aufgrund von Putzfehlern Füllungen, Kronen oder Zahnersatz nötig sein, kann es nicht nur unangenehm, sondern auch teuer werden.



Rauchstopp positiv für Umwelt und Gesundheit!

Der Weltnichtrauchertag steht dieses Jahr am 31. Mai unter dem Motto „Wer kann schon Tabak in Nahrung verwandeln?“. Das heißt: Durch Tabakverzicht steht weltweit mehr Ackerfläche für Nahrungsmittel zur Verfügung. Wer rauchfrei lebt, kann zudem das gesparte Geld für gesunde Lebensmittel ausgeben und setzt sich nicht den Risiken von Rauchen auf die Gesundheit aus.

Denn das Rauchen gefährdet nicht nur die Lunge und das Herz-Kreislauf-System, sondern auch die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch. „Der Konsum von Tabak ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung eines Mundhöhlenkarzinoms“, erläutert Dr. Romy Ermler, Vorstandsvorsitzende der Initiative proDente e.V. und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). „Ebenso ist bei Menschen, die rauchen, das Risiko für die Entstehung einer Parodontitis deutlich erhöht. Ein rauchfreies Leben tut der Gesundheit somit in vielerlei Hinsicht gut.“

Mundhöhlenkrebs: Flecken im Mund abklären lassen Die zweimal jährlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt sind nicht nur für gesunde Zähne und Zahnfleisch wichtig, sondern auch für die Erkennung von Mundhöhlenkrebs. Veränderungen der Mundschleimhaut in der Mundhöhle werden so frühzeitig erkannt. Denn 5 Prozent aller bösartigen Tumore betreffen die Mundhöhle. Bei Männern ist Mundhöhlenkrebs sogar die siebthäufigste Krebsart. Tabakkonsum gilt als einer der wesentlichen Risikofaktoren für die Entwicklung des Mundhöhlenkarzinoms. Wichtig zu wissen: Besonders schädlich sind filterlose oder starke Zigaretten. Aber auch der Dampf von E-Zigaretten kann krebserregende oder entzündungsfördernde Stoffe enthalten. „Jede Veränderung der Mundschleimhaut, wie weiße oder rote Flecken, die länger als zwei Wochen andauert, sollte bei der Zahnärztin oder beim Zahnarzt abgeklärt werden - auch wenn sie nicht schmerzt. Denn gerade symptomlose Veränderungen sind gefährlich, da Patienten sie oft übersehen“, erklärt Ermler. Verdächtig sind auch raue, verdickte, verhärtete und eingezogene Stellen oder offene Geschwüre.

Raucher verlieren mehr Zähne durch Parodontitis Das Nervengift Nikotin verengt die feinen Blutgefäße des Zahnfleischs. Das Gewebe ist nicht mehr so gut durchblutet und die Abwehr des Körpers gegen mögliche Entzündungen herabgesetzt. Zahnfleischbluten - ein wichtiges Warnsignal für eine Entzündung des Zahnbetts (Parodontitis) - bleibt bei Raucherinnen und Rauchern aus. Betroffene bemerken die Entzündung des zahnumgebenden und zahntragenden Gewebes meist erst spät. So haben Raucherinnen und Raucher herkömmlicher Zigaretten ein vier- bis sechsfach erhöhtes Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln. Unbehandelt kann diese langfristig zum Verlust der Zähne führen. Auch verschlechtert Rauchen den Erfolg der Behandlung einer Parodontitis. Raucherinnen und Raucher verlieren mehr Zähne durch eine Parodontitis als Menschen, die nicht rauchen.



Schwere, unbehandelte Parodontitis

Bei schwerer, unbehandelter Parodontitis zeigen sich Veränderungen der Arterien, die das Risiko für koronare Herzerkrankungen und Herzinfarkt erhöhen. Darauf weisen der Bundesverband der Niedergelassenen Kardiologen (BNK) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hin.

„Es treten dann zudem vermehrt Bakterien in die Blutbahn ein (Bakteriämie). Dies kann bei schwerer Parodontitis sogar beim Kauen und Zähneputzen auftreten. Bei entsprechender Veranlagung kann es zu einer Entzündung der Herzinnenhaut, der sogenannten Endokarditis, kommen“, so Dr. Romy Ermler, Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer.
„Es existiert eine Reihe unterschiedlicher Formen kardiovaskulärer Erkrankungen. Zum Beispiel die Atherosklerose, die zu Gefäßverengungen durch verdickte Gefäßwände und zur Abnahme der Gefäßelastizität führt. Was in der Folge zu thromboembolischen Ereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann“, ergänzt BNK-Bundesvorsitzender Dr. Norbert Smetak. Der Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Erkrankungen und Parodontitis konnte in Studien* gezeigt werden.

Herz- und Blutdruckmedikamente haben außerdem oft Auswirkungen auf die Mundhöhle, z.B. Wucherungen oder Blutungsneigung des Zahnfleisches oder verringerte Speichelproduktion.

Überdies gibt es etliche gemeinsame Risikofaktoren für Herzerkrankungen und Parodontitis – verhaltensbezogene (Rauchen, ungesunde Ernährung, schlechte Mundpflege) als auch genetische.

Eine Parodontitis-Diagnose sollte der Hausarztpraxis oder der kardiologischen Praxis mitgeteilt werden.
Ebenso sollte die Zahnarztpraxis unbedingt über Herz-Kreislauferkrankungen informiert werden.

Rauchen

Die Wahrscheinlichkeit, an Parodontitis zu erkranken, liegt bei Rauchern bis zu siebenmal höher als bei Nichtrauchern. Mehr als drei Viertel der Menschen, die bereits vor ihrem 55. Lebensjahr einen Herzinfarkt erlitten, waren Raucher. Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für einen frühen Herzinfarkt.

Ernährung

Eine zuckerreiche, an tierischen Fetten reiche Ernährung ist entzündungsfördernd und schädigt Herz sowie Gefäße und befeuert chronische Erkrankungen wie Diabetes und Parodontitis.

Bluthochdruck

Das Bluthochdruckrisiko ist bei einer schweren Parodontitis um 49 Prozent erhöht. Die Ergebnisse von Studien* legen nahe, dass Patientinnen und Patienten mit Zahnfleischerkrankungen über dieses Risiko aufgeklärt werden sollten, um Bluthochdruck durch körperliche Aktivität und gesunde Ernährung zu verringern.

Zahnfleischbluten

Eine mittelschwere bis schwere Parodontitis ist mit einem um 22 Prozent erhöhten Risiko für Bluthochdruck verbunden. Bei einer Parodontitis treten vermehrt Bakterien in die Blutbahn ein, wodurch der Blutdruck steigen und das Herz stärker belastet werden kann.

Mundhygiene

Eine gute Mundhygiene durch häufiges Zähneputzen und professionelle Zahnreinigung scheint mit einem geringeren Risiko für Herzschwäche einherzugehen.
Eine südkoreanische Studie** belegt, dass Menschen mit fehlenden Zähnen ein um 31 Prozent erhöhtes Risiko für Herzschwäche haben.

* G. Ferrannini: Periodontitis and cardiovascular outcome - a prospective follow-up of the PAROKRANK cohort, ESC Congress 2021 – The Digital Experience; 27. bis 30. August 2021
Eva Muñoz Aguilera, Jean Suvan, Jacopo Buti et al.: Periodontitis is associated with hypertension: a systematic review and meta-analysis. Cardiovascular Research (2020) 116: 28–39
** Chang Y et al. Improved oral hygiene care is associated with decreased risk of occurrence for atrial fibrillation and heart failure: A nationwide population-based cohort study. Eur J Prev Cardiol. 2019





x